Rudolf Frauenfelder / Karl
Mannhart / Walter Hess
Max Gubler Katalog der
Gemälde
in Drei Bänden
Offizin Verlag, 1997 ISBN 3-907495-80-2

Band 1: 1911–1937
Band 2:
1937–1949
Band 3:
1949–1957
27,2 x 29,8 cm, 975 Seiten, 2400 Abbildungen, 154 Farbabbildungen, gebunden, 3
Bände.
Der
erste Band enthält die Arbeiten der frühen Zeit in
Zürich, der Aufenthalte in Florenz und Baida, der Jahre in
Liparl, Paris und Montrouge bis zu Max Gublers Rückkehr in die
Schweiz im Sommer 1937. Es handelt sich vor allem um eine Zeit der
Auseinandersetzung mit der Tradition, zuerst mit den
Strömungen von Expressionismus und Neuer Sachlichkeit, dann
mit der Malerei von Corot, Courbet, Cèzanne, Renoir, Matisse
und Picasso. Der Zeitpunkt der Übersiedlung in die Schweiz
bedeutet eine wichtige Zäsur im Leben Max Gublers. Dieser Band
wird durch den Text "Zur Malerei Max Gublers" von Rudolf Frauenfelder
eingeleitet.
Der
zweite Band, der mit dem Beginn der Arbeit im neuen Atelier einsetzt,
umfasst die ersten zwölf Jahre in Unterengstringen, in welchen
sich Max Gubler eine eigenständige, immer intensivere,
gesteigerte Farbigkeit erarbeitet. In seinen Themen - Landschaft,
Bildnis seiner Frau, Selbstbildnis, Interieur mit Figuren, Stilleben,
Badende - nähert sich Max Gubler mit der ihm eigenen Methode
von Bilder-Reihen den Jeweils endgültigen Fassungen. Der Band
schliesst mit der Gruppe von etwa hundert Venedig-Landschaften des
Sommers 1949, die den Beginn des Spätwerks ankündigen.
Der
dritte Band beginnt mit den Arbeiten, die im Sommer 1949 nach dem
VenedigAufenthalt entstanden, und umfasst die letzten acht Jahre (in
denen Max Gubler noch einmal eine gleich grosse Zahl von
Gemälden schafft wie in den vorhergehenden zwölf) bis
zum Beginn der Krankheit im Herbst 1957. Das Spätwerk hebt
sich ab durch eine grössere Transparenz und den Einbruch einer
neuen, unverhüllten, bedrohlichen Realität; es
nähert sich - etwa im Blau der Nachtlandschaften oder im
Schwarz der grossen Distelsträusse - dem Symbolhaften. Der
dritte Band ent-hält die Gesamtbibliographie, das
Ausstellungsverzeichnis und die Register.
Zum
Katalog
Die grosseZahl der Gemälde bedingt eine Aufteilung des
Werkkataloges in
drei Bände. Jeder Band enthält die
Schwarzweiss-Abbildungen aller Gemälde des betreffenden
Zeitabschnittes und etwa fünfzig ganzseitige Farbabbildungen,
dazu die Biographie, welche die gleichen Jahre umfasst, mit zahlreichen
Textabbildungen-. Vergleichsabbildungen von Werken anderer Maler,
Zeichnungen, die die Entstehung eines Werks verdeutlichen,
dokumentarische Fotografien. Der eigentliche Katalog enthält
die Gemälde Max Gublers, die bis zum Herbst 1957 (bis zu
seiner Erkrankung) entstanden sind - insgesamt verzeichnet er 2258
Werke. Erfasst sind die Ölbilder sowie die Wandmalereien und
Mosaiken. Zusätzlich aufgenommen sind jene Temperabilder und
Gouachen, die aufgrund ihrer Bildmässigkeit zu den
Gemälden gehören oder im Zusammenhang mit
Wandbildaufträgen (Vorstudien) von Bedeutung sind. Die
Gliederung des Gesamtwerks ist chronologisch und soll die Malerei Max
Gublers in ihrer Entwicklung dokumentieren. Es wurde versucht, die
Abläufe innerhalb des gesamten Schaffens, dann über
kleinere Zeiträume hinweg und schliesslich zwischen den
einzelnen, unmittelbar aufeinanderfolgenden Fassungen eines Motivs
aufzuzeigen. Der Standort wird nur bei Bildern angegeben, die sich in
öffentlichem Besitz oder an öffentlich
zugänglichen Orten befinden, dann bei einigen der
Öffentlichkeit bekannten und für das Werk Max Gublers
wichtigen Privatsammlungen. Neben Literatur-, Ausstellungs- und
Auktionshinweisen zu jedem einzelnen Werk finden sich im Anhang die
Gesamtbibliographie, das Ausstellungsverzeichnis und die Register. Die
Katalogbearbeitung lag in den Händen von Rudolf Frauenfelder,
Walter Hess und Karl Mannhart, die sich mit dem Werk Max Gublers seit
ihrer Studienzeit an der Kunstgewerbeschule Zürich
beschäftigen. Rudolf Frauenfelder hat sich zudem in
zahlreichen Katalogbeiträgen und in Zeitschriften
über das Werk von Max, Eduard und Ernst Gubler
geäussert. Er verfasste die ausführliche Biographie
Max Gublers sowie die Darstellung seiner Malerei.